Hallo,
Du
bist wahrscheinlich hier, weil Dein Hund gerne mal hinter einem Hasen,
Reh oder Vogel herläuft oder auf Fahrradfahrer, Jogger oder sonstige
Bewegungsreize reagiert. Und ich hoffe, wir können hier wirksam was
gegen dieses Problem machen!
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1. Warum jagen Hunde – und warum Strafe nicht das richtige Mittel ist
Wohl eines der Hauptprobleme, das die meisten Hundebesitzer heutzutage haben, ist das unerwünschte Jagdverhalten. Natürlich stammt unser heutiger Haushund vom Wolf ab, der ein Jäger ist. Aber der Grund, warum unsere Haushunde jagen, ist nicht mehr derselbe, der beim Wolf im Vordergrund steht. Dieser jagt um zu überleben, also aus dem Selbsterhaltungstrieb heraus. Er jagt, um sich und seine Familie zu ernähren.
Unsere Hunde wurden durch Zucht verändert. Durch Selektion wurden bestimmte Eigenschaften verstärkt bzw. eliminiert. Bei unseren Hunden ist auch nur noch selten die ganze Jagdkette (Aufspüren/Nachstellen/Fangen/Töten/Fressen) aktiv, sondern die verschiedenen Rassen wurden ganz speziell auf unterschiedliche Teilkomponenten gezüchtet. Und so gibt es neben der genetischen Veranlagung, die natürlich noch beim einen Hund mehr, beim anderen weniger, vorhanden ist, noch viele andere Gründe, warum sie jagen. Denn die Versorgung mit Futter kann es ja nicht mehr sein, da diese ja bei unseren Haushunden gesichert ist.
Daher solltet Ihr herausfinden, warum Euer Hund jagt. Dies kann Euch auf jeden Fall helfen, das unerwünschte Verhalten in den Griff zu bekommen.
Wohl eines der Hauptprobleme, das die meisten Hundebesitzer heutzutage haben, ist das unerwünschte Jagdverhalten. Natürlich stammt unser heutiger Haushund vom Wolf ab, der ein Jäger ist. Aber der Grund, warum unsere Haushunde jagen, ist nicht mehr derselbe, der beim Wolf im Vordergrund steht. Dieser jagt um zu überleben, also aus dem Selbsterhaltungstrieb heraus. Er jagt, um sich und seine Familie zu ernähren.
Unsere Hunde wurden durch Zucht verändert. Durch Selektion wurden bestimmte Eigenschaften verstärkt bzw. eliminiert. Bei unseren Hunden ist auch nur noch selten die ganze Jagdkette (Aufspüren/Nachstellen/Fangen/Töten/Fressen) aktiv, sondern die verschiedenen Rassen wurden ganz speziell auf unterschiedliche Teilkomponenten gezüchtet. Und so gibt es neben der genetischen Veranlagung, die natürlich noch beim einen Hund mehr, beim anderen weniger, vorhanden ist, noch viele andere Gründe, warum sie jagen. Denn die Versorgung mit Futter kann es ja nicht mehr sein, da diese ja bei unseren Haushunden gesichert ist.
Daher solltet Ihr herausfinden, warum Euer Hund jagt. Dies kann Euch auf jeden Fall helfen, das unerwünschte Verhalten in den Griff zu bekommen.
Ausgelöst
wird beim Wolf das Jagdverhalten durch das sogenannte ungerichtete
Appetenzverhalten, einen Suchlauf, der beginnt, ohne Beute gesichtet
oder gerochen zu haben. Das kann sein, weil dem Tier langweilig ist oder
weil es Hunger hat. Und hier beginnt bereits die Ausschüttung von
Dopamin, einem Botenstoff, der ausgeschüttet wird, wenn wir belohnt
werden und Glücksgefühle erleben. Der Suchlauf an sich ist also schon selbstbelohnend! Daher
ist das Anti-Jagdtraining so schwierig, weil wir nicht nur verhindern
müssen, dass der Hund den Hasen fängt, sondern wir müssen bereits den
Suchlauf verhindern!
Der Hund lernt durch Belohnung und da die Dopamin-Ausschüttung ja eine Belohnung ist, möchte der Hund dieses Glücksgefühl immer wieder herstellen und das bedeutet, er entwickelt richtig Spaß am Suchen und Jagen. Und Hunde sind Lauftiere. Bewegung ist Ihr Leben. Und das in einer Umwelt, in der es immer weniger möglich ist, diesem Bedürfnis nachzukommen. Dennoch müssen wir Menschen versuchen, dieses Bewegungsbedürfnis zu befriedigen. Aber genau diese Bewegung, das Laufen bewirkt wieder die Ausschüttung von Glückshormonen. Das wiederum bewirkt die Lernerfahrung, dass Rennen und Hetzen Spaß macht. Und genau diese Gefühle entwickelt der Hund beim Nachlaufen hinter einem Reh oder einem Hasen.
Und aus dem Mix aus Genetik und Lernerfahrung entsteht dann das individuelle Jagdverhalten unserer Hunde.
Aber warum hilft hier jetzt das Strafen nicht wirklich:
Bei den sogenannten Beutegreifern, wozu auch unsere Hunde gehören, verankerte sich das Jagdverhalten fest in den Genen. Und Genetik kann man nicht wegstrafen, aber man kann es durch geeignetes Training in den Griff bekommen. Das bedeutet, man muss ein geeignetes Ventil suchen, um das Jagdbedürfnis in geeignete Bahnen zu lenken und so zu kontrollieren.
Außerdem stößt das Strafen beim Jagdverhalten (wie auch sonst fast immer in der Hundeerziehung) an seine Grenzen. Um zu wirken, muss eine Strafe:
- immer (Konsequenz), am besten beim ersten Mal erfolgen. Da sind wir aber meistens nicht drauf vorbereitet!
- Die Intensität muss so gewählt werden, dass das Verhalten abgebrochen wird – wie soll das passieren, wenn der Hund nicht an der Leine ist?
- Und das Timing muss stimmen, was beim Jagdverhalten bedeutet, dass man möglichst den Ansatz schon erwischt. Das heißt, die Strafe müsste sofort erfolgen. Dies ist auch in den meisten Fällen nicht möglich, weil der Hund ja im Normalfall jagt, wenn er nicht an der Leine ist.
Außerdem sind manche Rassen darauf gezüchtet, aus Strafe nur sehr schlecht zu lernen. Viele Terrier gehören da zum Beispiel dazu.
Es gibt viele Gründe warum Hunde jagen gehen. Oft ist es auch nicht nur ein Grund, sondern ein Mix aus verschiedenen Gründen. Auf jeden Fall muss man sich darauf einstellen, dass ein Jagdproblem nicht von jetzt auf gleich behoben werden kann. Je länger es schon besteht, umso länger dauert es, um es zu beheben oder wenigstens zu verbessern. Nicht bei jedem Hund wird man es gänzlich beheben können. Bei manchen können aber schon geringfügige Änderungen zum Erfolg führen.
Ihr solltet den Gedanken begraben, man könnte Jagdverhalten einfach abstellen und mit dem Gedanken vertraut machen, dass Ihr Jagdverhalten nur kontrollieren könnt.
Der Hund lernt durch Belohnung und da die Dopamin-Ausschüttung ja eine Belohnung ist, möchte der Hund dieses Glücksgefühl immer wieder herstellen und das bedeutet, er entwickelt richtig Spaß am Suchen und Jagen. Und Hunde sind Lauftiere. Bewegung ist Ihr Leben. Und das in einer Umwelt, in der es immer weniger möglich ist, diesem Bedürfnis nachzukommen. Dennoch müssen wir Menschen versuchen, dieses Bewegungsbedürfnis zu befriedigen. Aber genau diese Bewegung, das Laufen bewirkt wieder die Ausschüttung von Glückshormonen. Das wiederum bewirkt die Lernerfahrung, dass Rennen und Hetzen Spaß macht. Und genau diese Gefühle entwickelt der Hund beim Nachlaufen hinter einem Reh oder einem Hasen.
Und aus dem Mix aus Genetik und Lernerfahrung entsteht dann das individuelle Jagdverhalten unserer Hunde.
Aber warum hilft hier jetzt das Strafen nicht wirklich:
Bei den sogenannten Beutegreifern, wozu auch unsere Hunde gehören, verankerte sich das Jagdverhalten fest in den Genen. Und Genetik kann man nicht wegstrafen, aber man kann es durch geeignetes Training in den Griff bekommen. Das bedeutet, man muss ein geeignetes Ventil suchen, um das Jagdbedürfnis in geeignete Bahnen zu lenken und so zu kontrollieren.
Außerdem stößt das Strafen beim Jagdverhalten (wie auch sonst fast immer in der Hundeerziehung) an seine Grenzen. Um zu wirken, muss eine Strafe:
- immer (Konsequenz), am besten beim ersten Mal erfolgen. Da sind wir aber meistens nicht drauf vorbereitet!
- Die Intensität muss so gewählt werden, dass das Verhalten abgebrochen wird – wie soll das passieren, wenn der Hund nicht an der Leine ist?
- Und das Timing muss stimmen, was beim Jagdverhalten bedeutet, dass man möglichst den Ansatz schon erwischt. Das heißt, die Strafe müsste sofort erfolgen. Dies ist auch in den meisten Fällen nicht möglich, weil der Hund ja im Normalfall jagt, wenn er nicht an der Leine ist.
Außerdem sind manche Rassen darauf gezüchtet, aus Strafe nur sehr schlecht zu lernen. Viele Terrier gehören da zum Beispiel dazu.
Es gibt viele Gründe warum Hunde jagen gehen. Oft ist es auch nicht nur ein Grund, sondern ein Mix aus verschiedenen Gründen. Auf jeden Fall muss man sich darauf einstellen, dass ein Jagdproblem nicht von jetzt auf gleich behoben werden kann. Je länger es schon besteht, umso länger dauert es, um es zu beheben oder wenigstens zu verbessern. Nicht bei jedem Hund wird man es gänzlich beheben können. Bei manchen können aber schon geringfügige Änderungen zum Erfolg führen.
Ihr solltet den Gedanken begraben, man könnte Jagdverhalten einfach abstellen und mit dem Gedanken vertraut machen, dass Ihr Jagdverhalten nur kontrollieren könnt.
Dennoch
solltet Ihr herausfinden, warum Eure Hunde jagen, weil Euch das bei der
Lösung Eures Problems helfen kann! Je nachdem, warum Euer Hund jagt,
ist die Lösung eures Problems leichter oder schwieriger (oder nur
teilweise kontrollierbar). Verstärkt wird die Jagdproblematik dadurch,
dass das Jagen hauptsächlich gefühlsmäßig gesteuert wird, ohne darüber
nachzudenken, also eher reflexartig, um auf Beutereize schnell reagieren
zu können! Langes Nachdenken würde den Beuteerfolg mindern. Diesen
Reflex Reiz – Reaktion müssen wir beeinflussen.
Gliederung:
1. Warum jagen Hunde – und warum Strafe nicht das richtige Mittel ist
a) Genetische Disposition
b) Mangelnde Impulskontrolle
c) Langeweile auf den Spaziergängen mit Ihrem Hundeführer
d) Fehlende Erziehung
e) Mangelnde Auslastung
1. Warum jagen Hunde – und warum Strafe nicht das richtige Mittel ist
a) Genetische Disposition
b) Mangelnde Impulskontrolle
c) Langeweile auf den Spaziergängen mit Ihrem Hundeführer
d) Fehlende Erziehung
e) Mangelnde Auslastung
f) Stressabbau
g) Um zu Überleben
2. Basics
a) Ausrüstung
b) Schleppleinen-Training
c) Das Platz – aber richtig!
d) Orientierung am Hundeführer – Blickkontakt aufbauen
e) Wie sollte ein Spaziergang aussehen
f) Geeignete Auslastung finden
g) Ressourcen-Kontrolle
h) Wie lernt der Hund
i) Klicker-Training
g) Um zu Überleben
2. Basics
a) Ausrüstung
b) Schleppleinen-Training
c) Das Platz – aber richtig!
d) Orientierung am Hundeführer – Blickkontakt aufbauen
e) Wie sollte ein Spaziergang aussehen
f) Geeignete Auslastung finden
g) Ressourcen-Kontrolle
h) Wie lernt der Hund
i) Klicker-Training
3. Was sonst noch hilft:
a) Kommando „Raus da“
b) Kommando „Weiter“
c) Kommando „Kehrt“
a) Kommando „Raus da“
b) Kommando „Weiter“
c) Kommando „Kehrt“
4. Hauptübungen
a) Kommen
b) Superrückruf
c) Orientierungsphase der Jagdkette verlängern
d) Abbruchsignal
e) Impulskontrollübungen
f) Reizangeltraining
g) Ruhesignal
a) Kommen
b) Superrückruf
c) Orientierungsphase der Jagdkette verlängern
d) Abbruchsignal
e) Impulskontrollübungen
f) Reizangeltraining
g) Ruhesignal